Wer wir sind
Das Umweltzentrum Ronney ist eine außerschulische Bildungseinrichtung in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins. Den aktiven und von vielen Menschen getragenen Verein gibt es seit 30 Jahren. Zweck unseres Vereins/ der Bildungseinrichtung sind die Förderung des Umwelt-, Klima- und Naturschutzes, des Kennenlernens und Erlernens nachhaltigen Handelns im Alltag, der Umweltbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Neben dem allgemeinen beschriebenen Bildungs- und Erziehungsauftrag ist das Umweltzentrum Ronney eine Bildungsstätte der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Gleichzeitig hat das Umweltzentrum Ronney e.V. die Trägerschaft der Ökoschule inne, die zusätzlich eine Schule für handlungsorientierte, praxisnahe und fächerübergreifende Unterrichtseinheiten darstellt. Sie unterstützt die hier regional verankerten Schulen bei der täglichen Arbeit im Bereich der nachhaltigen Bildung und Erziehung.
Unsere Ziele
Mit unserer Arbeit fördern und unterstützen wir verstärkt die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Bei bestehenden und neu entstehenden regionalen Initiativen und Bildungsangeboten zu nachhaltiger Entwicklung und nachhaltigem Handeln bringen wir uns ein und entwickeln diese weiter. Die Gestaltung außerschulischer Bildung liegt uns, gerade hier vor Ort in Ronney, besonders am Herzen. Wir wirken aktiv im Umwelt-, Klima- und Naturschutz mit, so zum Beispiel mit Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt in der Elbaue durch Pflanzung und Pflege von Hecken und Streuobstwiesen oder eine ökologische Gestaltung des Geländes des Umweltzentrums. Dadurch wollen wir Vorbild für unsere Gäste und Teilnehmenden sein und aktiv Anregungen zum Umwelt-, Klima- und Naturschutz geben. Wir möchten nachhaltiges Handeln im Allgemeinen vorstellen, zum Nachdenken über die Folgen des eigenen Handelns bis hin zu globalen Auswirkungen anregen und die erforderliche Selbstreflektion unterstützen.
Die Bildung für nachhaltige Entwicklung soll die Bereitschaft und Fähigkeit zu ganzheitlichem nachhaltigem Verhalten fördern. Hierbei legen wir unser Augenmerk verstärkt auf die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen. Unsere Schwerpunkte liegen hier aktuell bei den Punkten (3) Gesundheit und Wohlergehen, (4) Hochwertige Bildung, (12) Nachhaltiger Konsum und Produktion, (13) Maßnahmen zum Klimaschutz, (14) Leben unter Wasser sowie (15) Leben an Land.
Was uns auszeichnet
Das Umweltzentrum Ronney ist eine gewachsene Bildungseinrichtung, die schon über Jahrzehnte besteht und sich im Laufe der Jahre stets weiterentwickelte und sich dabei den neuen Bedingungen und Fragen der Umwelt-, Klima-, Naturschutzbildung/ Bildung für nachhaltige Entwicklung gestellt und angepasst hat.
Die Einzigartigkeit der Lage mitten im Biosphärenreservat Mittelelbe, unmittelbar angrenzend an das Naturschutzgebiet „Mittelelbe zwischen Mulde und Saale“ und nur etwa 500m von der Elbe entfernt, macht Arbeiten in und mit der Natur möglich. Unser naturbelassenes, sehr vielgestaltiges Gelände mit einem vielfältigen Pflanzen- und Baumbestand verfügt über verschiedenste Lebensräume (Biotope), wie zum Beispiel die Elbaue mit den Auenwiesen, den Bauerngarten mit Hecken, den Teich mit Unterwasserbeobachtungspunkt und Nisthilfen für diverse Tierarten. Ergänzend bietet das große Gelände abwechslungsreiche Aktivitäts- und Begegnungsoptionen als Ergänzung oder Ersatz zum Unterricht in den umfangreich ausgestatteten Kreativ- und Seminarräumen. Dieses Gesamtportfolio ermöglicht uns eine vielseitige und anschauliche Bildungsarbeit.
Die Einrichtung hat 4 Standbeine:
- die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Form von vielerlei Projekten, wie zum Beispiel Herstellung von Naturkosmetik, Nachhaltiges Kochen, an deren Beispiel auch die globalen Folgen des Konsums und der Nutzung von Ressourcen sichtbar gemacht werden; sowie Projekte im naturnahen Garten oder den Bau von Nisthilfen für Wildbienen und Vögel, Kräuterwanderungen und vieles mehr
- die Ökoschule im Umweltzentrum als Bildungs- und Dialogzentrum für Schulklassen aus den umliegenden Landkreisen, hierfür stellt das Umweltzentrum den Lernrahmen
- die freie und offene Jugendarbeit, in Form von Ferienlagern und Tagesangeboten
- der Umwelttourismus für Erholung und Bildung im Freizeitbereich.
Unsere Werte
Wir sind bestrebt, für nachfolgende Generationen unsere Umwelt und die Artenvielfalt zu erhalten, das Klimaschutzziel einzuhalten sowie den heute lebenden Menschen die Verantwortung für unsere Umwelt und Natur regional und global durch unsere Arbeit zu vermitteln. Gerade die Bedeutung nachhaltiger Lebensweisen und des eigenen Handelns wollen wir vorleben, weitergeben und damit das Gemeinwohl stärken.
Die Bedürfnisse unserer Teilnehmenden, Besucher*innen und Gäste sind uns wichtig. Wir erfüllen sie engagiert und verantwortungsbewusst.
Als Umweltzentrum leben wir in den Bereichen Energie (eigene Photovoltaikanlage), Wasser (eigene Kläranlage mit Schönteich), Abfall (Müllvermeidung, Mülltrennung, eigener Kompost im Garten), Ernährung (eigener Anbau von Gemüse und Obst im Garten und regionaler Einkauf) nachhaltiges Handeln vor.
Wie die Umweltbildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung selbst, ist auch das Leitbild prozessorientiert und wird im Rahmen der Qualitätssicherung weiterentwickelt.
Wir evaluieren unsere Bildungsarbeit und setzen die Ergebnisse in unserer Tätigkeit, in unserer Einrichtung und in Qualifizierungsmaßnahmen um.
Was wir leisten
Als Umweltbildungseinrichtung im Landkreis Anhalt- Bitterfeld in Sachsen–Anhalt erbringen wir mit unserer Bildungsarbeit zur nachhaltigen Entwicklung und in der Umwelt-, Natur – und Klimaschutzbildung einen wesentlichen Beitrag zum Kompetenzerwerb der Teilnehmenden und Besucher*innen.
Unsere handlungs- und praxisorientierte Bildungsarbeit ist zielgruppen- und milieuspezifisch und wendet sich an alle Altersgruppen.
Wir ermöglichen Zugänge zum Erleben und zur reflexiven Erfahrung unterschiedlicher Lebensräume, da wir über viele verschiedene Projektorte im Freien verfügen (Elbaue, ökologischer Garten, Streuobstwiese) und diese auch aktiv nutzen.
Wir setzen verstärkt Methoden ein, die partizipative Lernprozesse und ein Lernen aus der Erfahrung und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen ermöglichen.
Wir fördern individuelle und gesellschaftliche Lernprozesse zur aktiven Mitgestaltung unseres Lebensumfeldes und sind damit ein Erfahrungs- und Erlebnisort für nachhaltige Entwicklung.
Wir unterstützen den Erwerb und die Stärkung von Gestaltungskompetenzen für nachhaltiges Handeln.
Wir vermitteln unseren Teilnehmenden und Besucher*innen Wissen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen über natürliche Ressourcen, ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Zusammenhänge mit ihren lokalen, regionalen und globalen Vernetzungen.
Unsere Besucher*innen
Das Umweltzentrum wendet sich mit seinen Angeboten im Bildungs- und Freizeitbereich an Kinder ab dem Vorschulalter, Jugendliche, Erwachsene, an Schulen im Allgemeinen, Vereine, Familiengruppen, Erzieher*innen und Lehrer*innen als Multiplikator*innen oder auch an Menschen mit Handicaps.
Unsere Partner*innen
Eine regelmäßige nachhaltige Weiterentwicklung des Umweltzentrums ist nur im Dialog mit öffentlichen Einrichtungen des Landes, der Kommune, dem Kreis, (Umwelt-) Bildungseinrichtungen, Vereinen und Verbänden möglich. Wir leisten damit einen Beitrag zum Aufbau einer Bildungslandschaft für nachhaltige Entwicklung in der Region, in Sachsen-Anhalt und über Ländergrenzen hinweg.
Das Umweltzentrum arbeitet bereits seit 2015 mit den in Zerbst ansässigen Schulen (Gymnasium und Sekundarschule) zusammen und übernimmt die Durchführung mehrerer Arbeitsgemeinschaften.
Auf kommunaler Ebene sind die Stadt Zerbst, das Amt für Tourismus und Wirtschaftsförderung des Landkreis Anhalt- Bitterfeld, die Ortschaft Walternienburg und das VHS Bildungswerk in Zerbst zu nennen. So bieten die Ortschaften mit kommunalen Flächen zum Beispiel die Möglichkeit zur Demonstration umwelt- klimafreundlicher und artenangepasster Bewirtschaftung.
Darüber hinaus arbeiten wir bei verschiedenen Projekten mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU), dem Naturschutzbund Sachsen-Anhalt (NABU), dem Biosphärenreservat Mittelelbe, dem Landesforstbetrieb Sachsen- Anhalt, dem Haus des Waldes in Haldensleben, dem Imkerverein Zerbst e.V. und den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) zusammen.
Wir werden uns auch künftig durch unsere Arbeit und im Prozess des Austauschs mit anderen Einrichtungen und Partnern stetig weiterentwickeln, lernen und uns neuen Herausforderungen in der Umwelt-, Natur- und Klimaschutzbildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung stellen.